Eitle Männer / ijdele mannen / Vain men
- hengartnermarieke
- 8. März 2023
- 6 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 9. März 2023
Nizwah, 6.3.2023 Anfänglich sah es für mich so aus, als hätten alle Männer hier das Gleiche an: ein Knöchellanges weisses Gewand, den Dishdasa, auf dem Kopf einen Turban oder ein weißes Hütchen, den Kofia, das bestickt ist in zufälligen Farben. Es ist immer alles ordentlich gestärkt, aber irgendwie tupf-genau gleich. Ich fand es befremdlich, diese Einheitsbrei im Standardschnitt. Es kam mir vor, als dürfe man die Männer nicht voneinander unterscheiden. Die Quastchen auf dem rechten Schlüsselbein fielen mir erst später auf, und noch etwas später sah ich, dass nicht immer alles weiss war, sondern dass auch mal einen braunen oder einen blauen Dishdasa darbei war. Und irgendwann realisierte ich, dass ich nochnie auch nur ansatzhalbe einen Flecken gesehen hatte. Stellt euch das mal vor: Ihr seit den ganzen Tag von den Schultern bis zu den Knöcheln in Weiß gehüllt, und es gibt nie einen Flecken. Würdet ihr das schaffen? Ich nicht. Das nächste was mir auffiel, war das nicht ganz weiße Kleid eines Mannes in einem Restaurant. Nicht dass es dreckig war, um Allahs Willen! Aber es war ganz aber fein lila gefärbt. Und bei näherem Betrachten seines Kofias sah ich, dass der auch lila bestickt war. Da ging mir ein Licht auf. Es hat Ästhetik!
Seither bin ich kritisch. Sehe ich einer, der die Farbe seines Quastchen nicht in seinen Kofia wiederaufgenommen hat, oder einer, bei dem das Grün des Dishdasas nicht mit dem Grün seines Stickwerks übereinstimmt, dann denke ich, «Nee, der ist nicht gut angezogen». Die Grenzen der Wahrnehmung verschieben sich an unerwarteten Orten.
Ach und wisst ihr was? Ich habe auch gesehen, was sie darunter anhaben. Im fernen Heiden vermute ich geliebtes Augenbrauenanheben wenn ich diese Text veröffentliche. Aber tatsächlich, ich habe, selbstverständlich bei einer vollständig keuschen Angelegenheit, sehen dürfen was ein Arabischer Mann unter dem Dishdasa trägt. Das Geheimnis wurde gelüftet, nachdem wir von der Wanderung auf den Jebel Shams zurückkamen. Die Gruppe bestand aus den Guide, mich, eine Französin und drei Männer aus Dubai. Die letzten wollten uns unbedingt noch zum essen mitnehmen aber mussten natürlich zuerst duschen. Eitel ist halt eitel. Als einer dann zur Dusche hinauskam, war er nur in Unterwäsche. Ich möchte es nicht künstlich spannend machen. Ein weisses Tshirt hatte er an und dazu ein weisses Tuch um die Hüften geknüpft.
Und dann das mit den Düften. Stellt euch vor, die beweihräuchern ihren Kleider. Das Weihrauch wird gezündet, man lehnt sich über den Brenner und fängt den Rauch mit dem Oberteil ein. Zusätzlich zu den Weihrauchbröckchen kann man Granulat aus Sandelholz oder getrocknete Jasmin auf dem Glut der Holzkohle legen. Liebe Leute, ich habe es alles gekauft und in einem Paket nach Flums geschickt.
Ich schreibe dies ganz früh am Morgen. Ich hatte schlecht geschlafen weil ich gestern Stress hatte mit meinem Smartphone und das Visum für die United Emirates nicht gelöst bekam. Mein Schatz im fernen Heiden hat mir aus der Patsche geholfen. Die Hähne krähen, der Mujezzin hat gerade sein Morgenlied gesungen. Mein 4x4 Vehikel wartet brav vor der Türe, bis es mich in den Schlucht Wadi Guhl hineintransportiert, wo ich boudern und schwimmen gehen möchte. Auf eine Art ist es schade, die Tage in Oman sind langsam durch. Aber die arabische Emiraten rufen mit neuen Abenteuer und Begegnungen.
Nizwah, 6.3.2023. Aanvankelijk zag het er voor mij uit alsof alle mannen hier hetzelfde aan hadden: een enkellange witte soepjurk, de dishdasa, op hun hoofd een tulband of een wit hoedje, de Kofia, met borduursel in een toevalskleur. Alles is altijd perfect gestevend en om de een of andere reden ziet het er allemaal hetzelfde uit. Ik vond het raar, die eenheidsworst van standardpatronen, alsof je mannen niet uit elkaar mocht kunnen houden. Dat ze een allemaal een kwastje op hun rechter sleutelbeen hebben viel me pas later op, en nog iets later begon ik op te merken dat de dishdasas niet allemaal wit zijn maar dat er ook weleens een groene tussenzit of een blauwe. En pas daarna moest ik tot mijn vermaak vaststellen, dat ik nog nooit ook maar ergens een vlek gezien had. Moet je je voorstellen. Je bent de hele dag van je schouders tot je enkels in het wit gehuld en je maakt nooit een vlek. Zou jij dat kunnen? Ik niet. En toen zag ik een man in een Dishdasa, die niet helemaal wit was. Niet dat hij groezelig was, in Allas naam, nee het was heel zacht lila, nog zachter dan pastel. Daar zag ik dat zijn kofia met lila geborduurd was. Toen ging me een licht op. Er steekt esthetiek achter!
Sindsdien ben ik kritisch. Als ik er een zie die de kleur van zijn kwastje niet in zijn Kofia laat terugkomen dan denk ik «Nee, die is niet goed gekleed». De grenzen van mijn waarneming verschuiven naar onverwachte plekken.
En weet je wat? Ik heb ook gezien wat ze er onder aanhebben! Ik stel me bij het schrijven van deze zin voor hoe mijn lief in het verre Appenzell zijn wenkbrauwen fronst. Maar echt, ik heb bij een volkomen kuise aangelegenheid mogen aanschouwen, wat een arabische man onder zijn soepjurk draagt. Het geheim werd onthuld toen we van de Jebel Shams af kwamen. De groep bestond uit de gids, mij, een Française en drie mannen uit Dubai, die ons koste wat het kost noch mee uit eten wilden nemen. Maar ze moeesten natuurlijk wel eerst douchen, ijdel is ijdel. Een kwam er toen in ondergoed de douche uit. Ik zal het niet langer voor me houden. Een wit Tshirt en een witte sarong.
En dan dat verhaal met die geuren. Stel je voor, ze steken wierook aan, doen daar een lepel jasmijn of Sandelwood op, en dan gaan ze daar over hangen tot hun kleren bol staan, zodat die dan de rest van de dag naar wierook ruiken. Mensen ik heb het allemaal gekocht en in een doos naar Flums gestuurd.
Ik schrijf dit in de vroege ochtend. Ik heb slecht geslapen omdat ik gisteren stress had met mijn visum voor de arabische emiraten. Mijn lief heeft me uit de brand geholpen. De hanen kraaien, de Mujezzin zingt het ochtendgebed, mijn 4x4 vehikel wacht voor de deur om me de Wadi Guhl in te transporteren, waar ik morgen bouldern en zwemmen wil. Het is best jammer, mijn dagen in Oman lopen op hun einde. Maar in de Verenigde Arabische Emiraten wachten nieuwe belevenissen en ontmoetingen.
Nizwah, 6 3 2023 Vain men
During my first days here, I zhought that all men look the same: a white Dress untill the ankles, the dishdasa, and a white hat with embroidery in equal what colour. Everything is allways perfectly ironed and for any kind of reason it is just the same. I thought it was funny, this uniformity, as if it was not allowed to distinct one man from another. A little later I saw, that they all wear a tassel on their right clavicula, and then I realised that dishdasas are not allways white but sometimes green or blue. Next thing I saw was, that ther were never ever spots of dirt or anything similar on the clothing. Can you imagine being dressed in white all ay long and never have a fleck? I canˋt. And then I saw the guy who changed my way of perception. His dishdasa was not really white, not in a sence of being dirty, for Allahs sake! But it was in a very soft lilac. And his Kofia was embroidered in lila too! At that very moment I realised: there is a sense of eastetics in it.
Ever since I am criticall. When I see a guy who did not combine the corour of his tassel with the embroidery of his kofia, I find him not finely-dressed. The boundaries of my perceoption are drawing peculiar lines.
Oh by the way, I allso know what they wear underneath their Dishdasa. I can almost see my love frowning his eyebrows by reading this, but yes, I have seen a man in underwear, on a very chaste occasion of course. It was when we came back from Jebel Shams, we were a group of one guide, me, a french woman and three guys from the UAE. They wantet indusputably to invite us for dinner, but first they had to shower, of course, a vain is a vain. One of them came out of the shower in his underwear. I will not let you wait unnescessarilly. He wore a white tshirt and a white peace of clothing was bound around his hips.
And then you should know what they do with the smells. Imagine, they scent their clothes with frankinsence. They light the charcoal, put on some jasmin and lean over it while flaring up the dishdasa, in order to make them smell nicely. I have bought it all and sent it to my place.
I am writing this early in the morning. I did not sleep well since I had stress about my visa to the UAE yesterday. My dear helped me out. And now, the roosters are crowing and the Mujezzin just sang the morningprayer. Pity, my days here in Oman are ending soon. But in the UAE there will be new adventures and encounters waiting for me.
















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