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Meine Helden / Mijn helden / My heroes

  • hengartnermarieke
  • 18. Apr. 2023
  • 13 Min. Lesezeit

Addis Ababa, 8 April 2023 Schwärmerische Wörter sind mir eigentlich peinlich. Ich habe lange gemeint, ich wäre dazu einfach zu nüchtern. Bis mir eine Freundin sagte, Verehrung sei verkappter Neid. Da habe ich verstanden. Neid geht mir nämlich vollends ab. Ich gönne jedermann was er hat und bin zudem vollkommen zufrieden mit was ich habe. Vielleicht kann ich deshalb meine Patenkinder ganz frei und schwärmerisch als Helden betiteln, ohne dass dabei Peinlichkeit aufkommt. Neid ist hier sowieso unmöglich.

Aufgewachsen sind sie in einem kleinen Dorf im Nordosten Äthiopiens. Die nächste befahrbare Strasse ist 15 Km entfernt. Die Eltern leben von der Getreideanbau und haben ein paar Tiere, Geißen wahrscheinlich, vielleicht eine Kuh. Man ernährt sich von was man gerade hat. Was man zum Leben nicht braucht, verkauft man auf dem Markt. Ich kenne diese Dörfchen, sie sind wunderschön. Die Häuser sind Rundbauten aus Lehm. Man teilt sie mit dem Vieh, auch um es drinnen warm zu behalten. Äthiopien ist Hochland, 2500 Hm aufwärts, es wird in der Nacht empfindlich kalt. Alles, was wir als selbstverständlich annehmen, ist dort Fehlanzeige. Strom, medizinische Versorgung, Versicherungen, Transportmittel, Ausbildungsmöglichkeiten, Netzabdeckung, Abwassersystem.

Der älteste der Jungs, Tamru, kam mit einer Behinderung zur Welt. Bis zu seiner Operation als er 11 war, konnte er sich nur Kriechend oder mit einem Rollstuhl fortbewegen. Das muss man sich auch mal vorstellen in einem Dorf wo es nur Schotterpisten gibt. Der Eingriff wurde in Addis Abeba durchgeführt, wo er ein Jahr in Reha blieb. Die Eltern konnten nicht bei ihn bleiben. Die Behinderung ist der Grund, dass unsere Verbindung überhaupt entstanden ist. Seine Krücken waren kaputt. Wir haben ihn versprochen, neue zu schicken. So ist der Kontakt entstanden.

Sein Freund Tazebew ist zwei Jahre jünger. Er ist ein sehr rücksichtsvoller Jugendlicher, Höflich, bescheiden, humorvoll, geduldig. Tamru ist der emotional selbständigere. Er ist ja auch der Ältere. Er ist sehr reflektiert über seinen körperlichen Einschränkungen. Tamru übernimmt eher die Große Entscheidungen, organisiert, schaut zum leiblichen Wohl, zu den Finanzen. Tazebew ist im Alltag die praktische Ergänzung von Tamru. Was Tamru nicht kann, übernimmt er, ohne dass sie dafür viele Wörter wechseln. Und es gibt vieles, das Tamru nicht kann, weil er seine Hände beim Gehen von den Krücken besetzt sind. Denk nur schon an das Transportieren eines Tellers. Die Jungs sind ein wunderschönes eingespieltes Team. Würden sich nie im stich lassen. Sie verfügen beide über eine ausgezeichnete Intelligenz und die Entschlossenheit, eine gute Ausbildung zu absolvieren.

Sobald äthiopischen Bauernkinder in die weiterführende Schule gehen, müssen sie in eine größeren Ortschaft ziehen. Und es ist dann nicht etwa so, dass sie im Wochenende gemütlich nach Hause gehen können. Dazu fehlen die Mittel. Bei Tamru kommt noch dazu, dass er die 15 KM mit den Krücken nur schwerlich hinter sich bringen kann. Die Väter kommen ab und zu mal in die Stadt, wenn es Markt ist. Aber die Mütter bleiben zuhause. Meine Jungs haben ihre Mütter seit vier Jahren nicht gesehen. Dies berührt mich jedes Mal bis zu Tränen, wenn ich mir den Umfang vorstelle. Sie sind vier Jahre ohne ihrer Mutter, also seit sie vierzehn und sechzehn waren. Alles was sie im Leben erreicht haben, haben sie sich selber erkämpft, ohne die Anwesenheit der Eltern und ohne dass es von Zuhause oder vom Staat auch nur einen Rappen gab. Die Schule ist wohl kostenlos. Der Lebensunterhalt aber nicht. Also hatten sich in Lalibela ein Leben aufgebaut. Dann kam Corona, und dann kam der Krieg.

Der Krieg ist weitgehend eine Auseinandersetzung zwischen den Amharen aus dem Norden Äthiopiens und den Tigrini aus dem Süden Eritreas. Es gab immer wieder Stammesgemetzel und immer wieder militärische Auseinandersetzungen. Der letzte ernsthafte Ausbruch war vor drei Jahren. Es gab bis 500000 Opfer. Als der TPLF, (der Tigray People Liberation Front) der Stadt Lalibela nahe kamen, mussten Tamru und Tazebew flüchten. Während dieser Zeit hatten wir keinen Kontakt, da es keine Netzabdeckung gab. Die Jungs erzählen nur spärlich darüber. Dass es 300 Km waren bis zur nächsten Stadt Dessie, dass sie nicht über die Strasse gehen konnten, dass sie die ganze Diszanz zu Fuss zurückgelegt haben, wobei zu Fuss im Falle von Tamru irgendwie der falsche Ausdruck ist, weil er auf zwei Prothesen läuft.

Sie konnten nicht lange in Dessie bleiben, weil der Krieg immer näher kam. Unmittelbar um der Zeit als sie abermals geflüchtet sind, hat der TPLF in dieser Stadt um die 130 männlichen Jugendliche umgebracht. Ich hatte davon gelesen und bekam keinen Kontakt hin. Sie waren wieder auf der Flucht. Diesmal gingen sie nach Bahr Dahr, 600 Km weiter. Die Hälfte der Distanz haben sie nochmal zu Fuss ablegen müssen. Es gab unterwegs keine Nahrung. Ab und zu fanden sie einen Bach, woraus sie trinken konnten. Sie liefen 24 Stunden pro Tag. In der Nacht kamen die Sorgen um den Angehörigen und der Angst vor der TPLF

Erst nach etwa drei Wochen bekam ich wieder mail. Der Fuss von Tamrus Prothese wäre unterwegs abgebrochen. Ansonsten wären sie sicher. Gestern habe ich erfahren dass Tamru, als sie in Bahr Dahr angekommen waren, tagelang nicht mehr im Stande war, zu laufen.

Anfang 2023 hat der Krieg aufgehört. Die Jungs haben in Bahr Dahr eine Bleibe gefunden, die Schule wäre sehr gut, viel besser als in Lalibela. Sie fühlen sich wohl dort. Die Landschaft ist flach, was für Tamru sehr viel besser ist. Sie haben einen Lehrer der sie psychologisch unterstützt, die Prothesen wurden ersetzt und sie haben zu essen. Sie versuchen, so wenig möglich am Erlebten zurückzudenken. Sie schlafen gut, sie können zusammen lachen. Tamru will Ingenieur werden, Tazebew Arzt. Diese Woche haben wir uns damit befasst, wie wir das anstellen. Insofern ich es einschätzen kann, haben beide gute Chancen um ihre Ziele zu erreichen.

Ich habe aus diesem Beitrag bewusst mehrheitlich einen relativ nüchternen Bericht gemacht. Ich glaube, es ist der beste Art, darüber zu schreiben. Es wäre eine schöne Geschichte wert über Freundschaft, Durchsetzungsvermögen, Resilienz, Lebenskraft; eine wirkliche Heldengeschichte. Aber es gibt nichts, das mich irgendwie zu einer romantischen Bearbeitung anstiftet. Meine Aufgabe in diesem Blog ist es primär, für euch zuhause und für mich in der Ferne meine Erlebnisse festzuhalten. In diesem speziellen Beitrag sehe ich meine Aufgabe sekundär darin, an Hand von diesen zwei aneinandergeschweißten Einzelschicksalen auf die Situation in Äthiopien aufmerksam zu machen. Ich möchte dabei dringlich darauf hinweisen, dass Tamru und Tazebew zwei von vielen Kinder sind, die sich im Kriegsland Äthiopien ohne Unterstützung durchschlagen. Wenn ich sage zwei von vielen, dann meine ich zwei von Millionen.

Mit diesem Beitrag möchte ich meine jetzige Reise beenden. Ich werde noch zwei, drei Beitragen über Sachen suie ich erzählen möchte nachträglich erfassen. Aber zuerst fliege ich heute Abend fliege ich nach Hause. Ich freue mich wahnsinnig darauf, meine Liebsten wieder in den Armen zu nehmen, im meiner schönen Wohnung zu sein, die Arbeit wiederaufzunehmen. Ich habe eine unglaublich schöne Zeit hinter mir, auch wenn es nicht immer einfach war und ich ein Paar Mal fast verfrüht nach Hause geflogen wäre. Ich melde mich bald mit Experimente aus der Küche und arabischen Abende!


Tamru


Addis Ababa, 18.4.2023 Dweperigheid vind ik pijnlijk. Ik heb lang gedacht, dat ik er gewoon te nuchter voor ben. Tot een vriendin een keer tegen me zei, dat aanbidding verkapte neid is. Toen snapte ik het ineens. Afgunst ken ik niet. Ik gun iedereen wat hij heeft en ben volkomen tevreden met wat ik heb. Daarom kan ik mijn twee petekinderen zonder dat het pijnlijk is voor me heel dweperig helden noemen. Afgunst is namelijk niet mogelijk.

Ze zijn opgegroeid in een klein dorpje in het noordoosten van Ethiopië. De dichtstbijzijnde verharde weg is 15 Km verder. Hun ouders zijn boeren, ze leven van de tef en een beetje vee, een paar geiten, misschien een koe. Wat ze voor zichzelf niet nodig hebben verkopen ze op de markt. Ik ken dit soort dorpjes wel, ze zijn schitterend. De huizen zijn rond, de muren van leem. De dieren wonen onder hetzelfde dak als de mensen, onder andere om het warm te houden. Ethiopie is voornamelijk hoogland, tot 2500 Meter boven de zeespiegel. In de nacht kan het goed koud worden. Wat voor ons volkomen normaal is, internet, stroom, medische verzorging, toegang tot voortgezet onderwijs, wegen, riolering, hebben ze gewoon niet.

De oudste van de twee, Tamru, 19 Jahre alt, is met een handicap geboren. Tot hij op zijn elfde geopereerd is, kon hij zich alleen maar kruipend of in een rolstoel voortbewegen. Stel je eens voor hoe dat is in een dorp waar alleen maar natuurlijk wegdek is. Zijn operatie is gedaan in Addis Ababa, waar hij een jaar in de revalidatie gebleven is om te leren lopen. Zijn ouders konden niet mee. Door zijn handicap zijn we überhaupt in contact gebleven. Zijn krukken waren kapot en wij hadden beloofd om nieuwe op te sturen.

Zijn vriend Tazebew is twee jaar jonger. Hij is een beleefde puber, bescheiden, geduldig, humoristisch. Tamru is emotioneel wat zelfstandiger. Hij is natuurlijk ook de oudste van de twee. Hij heeft een prima inzicht in zijn lichaamlijke gebreken. Hij is degene die de grote beslissingen neemt, de financiën onder controle houdt, ervoor zorgt dat ze goed eten. Tazebew is in het alledaagse leven de voortzetting van Tamru. Wat Tamru niet kan, doet hij, zonder dat er veel woorden aan vuilgemaakt worden. En Tamru kann nogal veel niet. Denk alleen maar aan het transporteren van een bord met eten. Hoe ga je dat aankpakken als je handen door krukken bezet zijn? Ze zijn een fantastisch team, zouden elkaar nooit in de steek laten. Ze hebben allebei een prima stel hersens, en ze zijn vast van plan om een goede opleiding te doen.

Zo gauw Ethiopische boerenkinderen naar het voortgezet onderwijs gaan moeten ze van huis weg in de dichtsbijzijnde grotere stad. En dan moet je niet denken dat ze het weekeinde gezellig naar huis kunnen, want daar hebben ze helemaal geen geld voor. Bij Tamru komt daar nog eens bij dat hij die 15 Kilometer met zijn krukken niet zo makkelijk kan overbruggen. De vaders komen af en toe wel eens naar de stad als het markt is. Maar de moeders blijven thuis. Mijn jongens hebben hun moeders sinds vier jaar niet meer gezien. Ik houd het nooit droog als ik me de omvang van dit gegeven realiseer. Sinds ze 15 en 13 jaar zijn hebben ze alles zonder de ondersteuning en de liefde van hun ouders moeten doen. En zonder dat iemand voor hun geld gegeven heeft. School is weliswaar gratis, maar het verblijf en het eten moeten ze zelf behapstukken. En ze hebben het geflikt. Ze hebben in Lalibela hun leven op de rails gekregen. Toen kwam corona. En toen de oorlog.

De oorlog is grof gezegd een probleem tussen de Amharen uit het noorden van Ethiopie en de Tigrini uit het zuiden van Eritrea. Er zijn al sinds een hele tijd regelmatig schermutselingen tussen deze stammen en oorlogen. De meest recente uuitbarsting was drie jaar geleden. Er zijn in deze oorlog 500000 mensen omgekomen. Toen de TPLF, de Tigray People Liberation Front dichter bij Lalibela kwam, moesten Tamru en Tazebew vluchten. We hebben in deze tijd geen contact gehad omdat er geen internetverbinding was. Ze hebben het er niet zo over. Af en toe komt er eens iets, dat het 300m kilometer was tot de stad Dessie, dat ze niet over der straat konden, dat ze het hele stuk te voet gedaan hebben wat in het geval van Tamru niet de juiste uitdrukking is omdat hij twee protheses heeft

Ze konden niet lang in Dessie blijven want de oorlog kwam steeds dichterbij. In de dagen dat ze verder gevlucht zijn heeft de TPLF in Dessie 130 mannelijke jongens van hun leeftijd omgebracht. Ik wist ervan maar kon geen contact leggen. Ze waren weer op de vlucht. De volgende stad waar ze heengegaan zijn was Bahr Dahr. De afstand was 600 Km. De helft hebben ze weer te voet gedaan, hele dagen zonder eten, met alleen af en toe water uit een beek. Ze liepen 24 uur per dag. ˋs Avonds kwamen de zorgen om hun familie en de angst voor de TPLF.

Pas na drie weken konden ze weer mailen. De voet van Tamrus prothese was omderweg afgebroken maar ze waren goed aangekomen in Bahr Dahr en het was er veilig. Ze hebben me pas deze week verteld dat Tamru daarna drie weken niet meer kon lopen.

Begin dit jaar is er een einde gekomen aan de oorlog. Ze hebben een plek gevonden in Bahr Dahr. De school is er goed, veel beter dan in Lalibela. Ze voelen zich er prettig, Het landschap is er vlak, wat voor Tamru veel beter is. Er is een leraar die ze psychologisch helpt. De protheses zijn vernieuwd en ze hebben te eten. Ze proberen zo weinig mogelijk aan hun vlucht te denken. Ze slapen goed en kunnen samen lachen. Tamru will ingenieur worden, Tazebew arts. Deze week hebben we ons er mee bezig gehouden, hoe we dat bereiken kunnen. Voor zopver ik het kann inschatten hebben ze een prima kans om hun droom waar te maken.

Ik heb dit verhaal bewust vrij nuchter opgeschreven, er een beetje een opsomming van feiten van gemaakt. Het zou een film waard zijn, een verhaal over helden, vriendschap, resilientie, levenskracht. Maar dat is hier niet mijn taak. Primair is dit blog er om jullie over mijn belevenissen te vertellen, secondair will ik hier, door deze twee samengeklonken noodlotten te belichten, de aandacht vestigen op de situatie van de kinderen in het oorlogsland Ethiopie. Ik moet hierbij met nadruk zeggen dat Tamru en Tazebew er twee zijn van een hele grote groep kinderen. En wanneer ik zeg een hele grote groep, dan heb ik het over miljoenen.

Zo, en nu post ik het laatste verhaal vanuit mijn reis door het nabije oosten en de hoorn van Afrika. Ik zal noch een of twee bijdragen vanuit Zwitserland posten met wat dingen die ik graag wil vertellen. Maar vanavond vlieg ik naar Zürich. Ik verheug me er ontzettend op om mijn liefsten weer te knuffelen, in mijn heerlijke appartement te zijn en weer te gaan werken. Ik heb een schitterende reis achter de rug, ook al was het niet altijd makkelijk en heb ik een paar keer op het punt gestaan om vervroegd terug te komen. Ik meld me gauw weer met experimenten uit mijn keuken en arabische avonden!


Tazebew


Addis Ababa, 4.18.2023 Devotion allways embarrases me. I have thought that I am am too much down to earth to devote for a long time. Untill a friend of mine said that devotion is hidden envy. That was where I understood. I do not envy. I do not begrudge anyone anything. I am absolutely satisfied whith what I have. That is why I can call my two godchildren heroes without feeling embarressed. There is nothing to envy about.

They grew up in a small village in the northeast of Ethiopia. The nearest tarmacked road is 15 kilometers far. Their parents are farmers, they have Tef and a bit of cattle: a few goats, maybe a cow. What they do not need for daily life they sell on the market. I know those villages, they are amazing. The houses are roundwalled and built out of mud. They are being shared with the animals in order to keep it warm. Ethiopia is highland, up till 2500 above sealevel, so it will get cold during the night. What we take for granted just is not there: Internet, medical assistence, electricity, transportation, insurances, Education, sewage system.

The oldest of the two boys, Tamru 19 years, was born with a disability. Untill he was 11 years old he could only moove by crawling or in a wheelchair. Imagine that in a village with no paved roads. When he got operated in Addis Abeba, he was 11 years old. He had to stay there for one year to learn how to walk. His parents could not stay with him. It is due to his handycap thet we got in contact at all. His crutches were broken and we promised to send him new ones.

His friend Tazebew is two years younger, is a polite, patient, attentive teenager. Tamru is the elder and also the more independent. He takes the big descisions, manages the fincial issues, plans, is in charge of the food mainly. Tazebew is his extension in daily life. What Tamru can not do, Tazebew will. And there is a lot that Tamru can not do. Just think about taking a plate with food from the kitchen. How would you do that if you need both your hands for your crutches? The boys are a beautifull team, will always stick together. They both have excellent intellectual skills, and they both are determined to get a good education.

As soon as ethiopian children who live on the countryside want to get to highscool, they will have to moove to a near town. They do not all go home for the weekend. There is no money for it. And in case of Tamru, it is not just easy to do 15 km on crutches. So from the age of 12 they will be self dependent. It always makes me be very emotional when I realise what that means to my boys. Imagine, they have not seen their mother since 4 years, since they were 13 and 15. They had to settle down and build up a life without the support and the love of their parents and without any financial support. Allthough School is for free, for their room and their food they have to pay by themselves. But they did it. They had built up a life in Lalibela. Than corona came. And than the war.

The war is mainly a conflict between the Amhar tribe in the north of Ethiopia and the Tigrays in the south of Eritrea. There have been confrontations and militairy altercations since a long time. The last serious outbrake was three years ago. Eversince, 500000 people got killed. As the TPLF, the Tigray People Liberation Front, got closer to Lalibela, Tamru and Tazebew had to flee. We had no contact during those days.They do not talk about it too much. Every now and then they tell something about doing 300 km by feet without a road, whereby „by Feet“ is a wrong way to express it since Tamru walks on two prothesis.

They could not stay in Dessie for too long. TPLF was getting nearer. During the days that they were fleeing from there, TPLF killed 130 adolescent men of their age in the city. I knew about it and could not find them. They were fleeing again. The next town they went to was Bahr Dahr, distance 600 Kilometers. Again they had to do 300 on feet. They have been walking for 24 Hrs a day without any food and every now and then a bit of water from a river. In the night, there were worries about their families and fears for the TPLF.

Only after 3 Weeks they could get on the internet again. The foot of Tamrus Prothesis had broken off during walking. But they had arrived in Bahr Dahr and they were safe. It was only this week that they told me that Tamru was not able to walk during the three following weeks because his arms and his hips hurt so much.

At the beginning of this year, the war has ended. The boys fount a place in Bahr Dahr, they feel comfortable there, the school is better than in Lalibela, the landscape is flat which is good for Tamru. They have a teacher who supports them psychologically. The protheses are renewed. There is enough food. They try not to think too much about the past. They sleep well and have quite a few good laughs together. Tamru wants to be an engineer, Tazebew a medical docter. This week we have been talking about how we will get them to be wat they want to be. As far as I can estimate, I think they have the grips and the will to reach their goals.

I have written this story in quite a factfull manner. I did that on purpose. It would be worth a beautifull heroic story about resillience, friendship and the will to live. But I think that is not what this blog is about. This blog is to tell you guys at home what I experience during my trip in the middle east and northtern Africa. What I secondary target is, to get attention for the situation of the children in Ethiopia, a land with a war going on, by shedding light on those two tightly bounded destinies. They are two of a whole lot, and when I say a whole lot, I mean millions.

So this is my last content from here. Tonight I will fly back to Zürich. I am very happy to hug my beloved ones again soon, to be in my appartment and to get to work! I have had an amazing time although it has not allways been easy. I have even been on the point of flying back earlier then planned a few times. I will be back soon with a few stories I still have to tell, with experiments from my kitchen and with arabic nights!


 
 
 

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